Osteopathie

Osteopathie als sanfte Heilmethode mit ganzheitlichem Ansatz
Wie bei jeder komplementärmedizinischen Methode soll aber die Methode zum Patienten passen. Wer Angst vor Nadeln hat, wird sich bei der Nadelakupunktur nicht wohl fühlen und die heilenden Effekte kaum erkennen. Wichtig ist, dass sich jeder Patient seine Methode aussucht und den entsprechend ausgebildeten Arzt - der Arzt trägt dann die Verantwortung für die kompetente Anwendung der Methode und die Aufklärung des Patienten, ob diese Methode Sinn gibt.

Wie in anderen komplementärmedizinischen Ansätzen wird auch in der Osteopathie der Mensch als körperlich-seelisch-geistige Einheit verstanden. Also wird der Mensch als ganzes behandelt und nicht einzelne Symptome. Dazu lernt ein Osteopath mit Hilfe seiner Hände Spannungen und Ungleichheiten über den Körper zu ertasten und setzt anschließend sanfte Reize mit seinen Händen. Diese verursachen keinen Schmerz.

Osteopathische Grundprinzipien sind:
das Leben ist Bewegung bis in die feinste Knochenstruktur, Muskeln und Organe. Dort wo diese Beweglichkeit nicht gegeben ist, macht sich Krankheit breit. Mithilfe osteopathischer Techniken wird dort wieder Bewegung angeregt, wo sie verloren gegangen ist. Dabei werden auch die Flüssigkeitssysteme des Blutkreislaufes und der Lymphe miteinbezogen. Alle Körperstrukturen sind miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig.

Welche Beschwerden können beeinflusst werden, indem die Selbstheilungskräfte angeregt werden:
chronische und akute Schmerzzustände, Migräne, Neurologische Erkrankungen, Ohrgeräusche, Begleitung bei Zahnregulierungen, Begleitung während der Schwangerschaft, Behandlung von Säuglingen (Stillprobleme, Schlafstörungen, Verdauungsstörungen etc.).

In Österreich wenden sowohl dazu ausgebildete Ärzte als auch Physiotherapeuten diese Methode an. Als Qualitätsmerkmal gilt der Abschluss mit Diplom, Bachelor oder Master der Osteopathie.